Juni 3

Headless, SaaS oder On-Premise – welche Shop-Architektur passt zu eurem Projekt?

Beim Vergleich von Shopsystemen hört man schnell Begriffe wie „Headless“, „SaaS“ oder „On-Premise“. Für viele...

Beim Vergleich von Shopsystemen hört man schnell Begriffe wie „Headless“, „SaaS“ oder „On-Premise“. Für viele klingt das erstmal nach IT-Fachchinesisch – aber genau diese Architekturfragen entscheiden darüber, wie flexibel, erweiterbar und zukunftssicher euer Shop wirklich ist.

In diesem Artikel klären wir, was sich hinter diesen Begriffen verbirgt – und welches Modell für euren Shop sinnvoll ist.


1. SaaS (Software-as-a-Service) – alles aus der Cloud

Beispiele: Shopify, Wix, Squarespace

Was es ist:
Ihr mietet die Software als Service. Ihr braucht keinen Server, keine Installation. Ihr loggt euch ein – fertig.

Vorteile:
✅ Keine Technik-Sorgen
✅ Hosting & Updates inklusive
✅ Schneller Start
✅ Geringere Anfangskosten

Nachteile:
❌ Eingeschränkte Individualisierung
❌ Abhängigkeit vom Anbieter
❌ Monatliche Gebühren
❌ Daten liegen extern

Für wen geeignet:
→ Kleine Shops, Startups, MVPs, klare Standard-Prozesse


2. On-Premise – volle Kontrolle, aber volle Verantwortung

Beispiele: Shopware Self-Hosted, OXID eShop CE/PE/EE, Magento Open Source

Was es ist:
Die Software wird auf einem eigenen Server installiert (bei euch oder bei einem Hoster). Ihr oder eure Agentur pflegt alles selbst.

Vorteile:
✅ Volle Kontrolle über Code, Daten & Hosting
✅ Starke Individualisierung möglich
✅ Keine SaaS-Gebühren

Nachteile:
❌ Ihr seid für Hosting, Updates & Sicherheit verantwortlich
❌ Höherer technischer Aufwand
❌ Teurer in der Wartung

Für wen geeignet:
→ Mittelständler mit klarer IT-Strategie, hohe Individualisierungsanforderungen, B2B- oder ERP-Anbindung


3. Headless Commerce – Frontend und Backend getrennt

Beispiele: Shopware (API-first), OXID eShop (mit GraphQL oder REST), Commercetools

Was es ist:
Beim Headless-Ansatz ist das Frontend (Design) technisch vom Backend (Daten & Logik) getrennt. Der Shop wird über APIs mit beliebigen Oberflächen verbunden – z. B. Mobile Apps, Marktplätze, POS.

Vorteile:
✅ Höchste Flexibilität im Design
✅ Mehrere Frontends möglich
✅ Zukunftssicher durch API-Architektur

Nachteile:
❌ Höhere Komplexität
❌ Teurer in Entwicklung & Betrieb
❌ Nur mit erfahrenem Partner sinnvoll

Für wen geeignet:
→ Unternehmen mit Multichannel-Strategie, Mobile Commerce, individuelle Frontends, Integrationen


4. Welches Shopsystem bietet welche Architektur?

Shopsystem SaaS On-Premise Headless-Option
Shopify ✅ Ja ❌ Nein ❌ Nur mit Plus
WooCommerce ❌ Nein ✅ Ja ❌ Theoretisch, aber nicht empfohlen
Shopware 6 ✅ (Cloud) ✅ Ja ✅ Ja (API-First)
OXID eShop ❌ Nein ✅ Ja ✅ Ja (REST & GraphQL mit PE/EE)

 Fazit

Die Architektur bestimmt, wie weit ihr heute und morgen mit eurem Shopsystem gehen könnt:

  • Schneller Start, wenig Technik: SaaS (z. B. Shopify)

  • Maximale Freiheit & Anpassbarkeit: On-Premise (z. B. Shopware oder OXID)

  • Zukunftsgerichtete IT-Strategie mit viel Flexibilität: Headless (z. B. Shopware API-first, OXID PE/EE)


Unser Tipp

Je größer euer Projekt, je individueller eure Anforderungen und je stärker die Integration mit anderen Systemen – desto eher braucht ihr eine On-Premise- oder Headless-Lösung.

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